|
|
Fabian Patzak
Bedroom with Mirror, 2007
Acryl auf Leinwand, 120 x 100 cm
Courtesy: the artists
|
Fabian Patzak
Nelva Court, 2008
Acryl auf Leinwand, 120x125cm
Courtesy: the artists
|
Die Galerie Ulrike Hrobsky zeigt Vacancy, eine Ausstellung mit Malerei von Fabian
Patzak im Showroom, Grundsteingasse 40, 1160 Wien. Der junge österreichische
Künstler wurde 1983 in Wien geboren. Er lebt und arbeitet in Wien und New York.
Fabian Patzak hat an der Akademie der Bildenden Künste in Wien beim international
bekannten Künstlerpaar Muntean/Rosenblum und bei der Performerin und Malerin
Elke Krystufek Malerei und Grafik studiert. Er hat sein Studium, bereichert durch ein
Auslandsemester in Santiago de Chile, vor zwei Jahren abgeschlossen.
Fabian Patzak interessiert sich für Lebensräume, die das Erwarten von möglichen
Geschehnissen festhalten, oft in Form von moderner Architektur in ihrer
unpersönlichsten Ausprägung: Zweckbauten, öffentliche Gebäude, die überall auf der
Welt gleich aussehen: anonym, gesichtslos, nüchtern.
In seiner aktuellen Ausstellung Vacancy zeigt Fabian Patzak eine Reihe von Arbeiten
die das Interieur thematisieren. Der englische Begriff, „Vacancy“, wirbt für freie
Zimmer, oft in Form von Leuchtschriften vor amerikanischen Motels. Das Wort kann
auch „die Leere“ oder „das Leerstehen“ bedeuten.
Die minimalistisch gehaltenen Interieurs thematisieren Räume in denen sich der
Künstler kurzfristig aufgehalten hat. Dass diese Räume aus unterschiedlichen
Ländern mit unterschiedlichen Kulturen entnommen wurden, ist Fabian Patzaks
Darstellungen nicht zu entnehmen, was einem universellen Vergleich nahe kommt.
Er fokussiert den Blick auf Zimmerecken und Winkel, die wir sehen, aber nie speziell
beachten. Die Ausschnitte wählt er so, dass sie als gebaute Räume erkennbar
bleiben und funktionieren. Es sind Räume die, in einer monotonen Welt, mittels
Schatten, Licht und Spiegel, Platz für unsere eigenen Erwartungen, Sehnsüchte,
Ängste und Vorstellungen lassen.
Die Technik seiner Arbeiten erinnert an die Grisaille-Malerei alter Meister, was
wiederum einen Widerspruch zu seinen zeitgenössischen Sujets setzt. Divergenzen
begegnen wir immer wieder im Werk von Fabian Patzak. |
|