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Yvonne Schroeten

And there are Treasure … that you can’t come back for
 Galerie Ulrike Hrobsky
 24.10. - 24.11.2007

Vernisage: Dienstag, 23. Oktober 2007, 18.30 Uhr


Die Galerie Ulrike Hrobsky zeigt And there are Treasure ... that you can`t come back for, eine Ausstellung im Showroom mit Malerei und Collage von Yvonne Schroeten.

Die aus Weert in den Niederlanden stammende Künstlerin hat eine Ausbildung an der Akademie für bildende Kunst in Maastricht absolviert und weist in den letzten Jahren bereits eine beachtliche Ausstellungstätigkeit auf.

"Nicht wissen" und Ignoranz sind Bildthemen von Yvonne Schroeten. Nicht wissen, Nichts wissen, Unwissenheit aus denen unweigerlich Fragen entstehen, Fragen an sich selbst, Fragen an den Betrachter, Fragen an die Gesellschaft. Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir? Welche Werte leiten uns? Welche Regeln engen uns heute ein? Und wie wollen wir künftig mit einander umgehen?

Da sind viele Unsicherheiten zu spüren in all diesen Fragen, und Unsicherheit beim Betrachter zu erwecken, ist eine grundlegende Motivation der Künstlerin.

Bei dieser Unsicherheit kann es sich auch um Bedrohung handeln, wenn uns Folterszenen oder Käfige, die absurde und eingrenzende Wirkung menschlichen Handelns vor Augen führen und schaudern lassen. Unsicherheit kann aber auch von Objekten der Bewunderung ausgehen. Religiöse Symbole, die üblicherweise angebetet werden, scheinen mit Zweifeln beladen, wenn sie in die inszenierte Leere gestellt werden. Aber geraten sie dadurch ins Abseits, oder in eine zentrale Position? Ist es der überbordende multimediale Umgang mit Zeichen und Symbolen, der uns ignorant werden lässt?

Kunst hat die Aufgabe, Wahrnehmungsprozesse sichtbar zu machen, auch wenn das Sichtbargemachte nicht von allen erkannt oder verstanden wird. Kunst lebt schließlich, wie im Übrigen auch die Religion, von einem nicht unwesentlichen Teil vom Mysterium.

Die Künstlerin benutzt in ihren Arbeiten sowohl bewusst eingesetzte offene, als auch geschlossene Formen. Dies zeigt sich sowohl in den inhaltlichen als auch den technischen Ausdrucksmitteln. So haben wir es immer mit einer mehrschichtigen Malerei oder Collagetechnik zu tun, die an vielen Stellen offen lässt, weil verdeckt ist, was gewesen sein könnte. Sie übermalt oder überdeckt immer wieder bereits gefundene Formen und kreiert damit dreidimensionale Räume.

In den Bildwelten von Yvonne Schroeten geht es nicht selten surreal her und zu...da erscheinen wiederkehrende symbolhaft aufgeladene Objekte in konstruierten Landschaften, schweben, stehen, liegen unbestimmt herum und lassen ein deutliches Bezugssystem offensichtlich vermissen.

Leerräume in der Fläche und Tiefenräume in der Vorstellung. Mit Lücken arbeiten, heißt aber auch, mit den Erwartungen des Betrachters spielen. Aber was erwartet der Betrachter eigentlich von diesen Bildern? Wenn er Antworten auf seine Fragen erhoffen sollte, so wird er sich getäuscht fühlen, denn er findet nur neue Fragen, aber eben auch die Aufforderung zum Hinterfragen und genau darum geht es ihr.