Ausstellungsliste nach Galerien

Nadja Dominique Hlavka

"Dualitätsprinzip"

 Galerie Ulrike Hrobsky
 21.10. - 19.11.2005

Vernissage: am Donnerstag, den 20. Oktober 2005, um 18.00 Uhr


Nadja-Dominique Hlavka 1965 in Wien geboren. Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Zu ihren Lehrern zählen die Professoren Tasquill und Moosmann. Im Jahr ihres Studienabschlusses erhält Nadja-Dominique Hlavka den Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich und drei Jahre später den Preis des „Rainforest Project“ in Salzburg. Durch ein Stipendium der Sussmannstiftung, vergeben vom Wiener Künstlerhaus, kann die junge Malerin 1995 weiter ihrer künstlerischen Entwicklung nachgehen.

Material und Technik

Trotz ihrer Zugehörigkeit zur jungen Künstlergeneration vertraut Nadja-Dominique Hlavka nochmals auf die klassischen bildnerischen Elemente der Malerei, auf den Umgang mit Farbe, Bildräumlichkeit und einer zeichenhaft reduzierten Gegenstandssymbolik. Papier und Leinwand, Öl- und Aquarellfarbe, Pastellkreide und Bleistift verbinden sich in Malerei, Zeichnung und Collage zu einer außerordentlich zeitgenössischen Bildsprache. „Illusionäre Raumtiefe...“ entsteht in der Bildkunst Nadja-Dominique Hlavkas, wie sie es selbst pointiert zusammenfasst,“... durch Farbmodulationen und collagierte Papierschichten und das Wiederablösen von Schichten und durch die aus- und abreißende Bildoberfläche. Die Farbskala beschränkt sich auf Blau, Grün und Erdfarben, selten auch ein Rot. Intensiviert wird die Farbe durch die feinen Abstufungen und die unerschöpfliche Modulationsmöglichkeiten eines gleichen Tons, die es vermögen, einem Farbton immer einen anderen Klang zu geben.“ In den Papierarbeiten treten sie zurück hinter der akzentuierten Zeichnung und den Spuren von Collage und Décollage, die immer an das Materialhafte, Intuitive, Spontane und Prozessuale im Schaffen der Künstlerin erinnern.

Bildsprache und künstlerisches Anliegen

„In der Verflechtung von Farben und Formen ergibt sich eine neue Dimension, losgelöst von reiner Komposition. Unbelebte Räume kennzeichnen die primären Bildinhalte in der Malerei Nadja-Dominique Hlavkas. Unbelebte, geschlossene Räume, in denen sich die menschliche Figur stellvertretend durch den Betrachter außerhalb des Bildraumes aufhält. Anders in den Papierarbeiten. In ihnen wird die Geschlossenheit und Unberührtheit des Raumes immer wieder durch das Eingreifen figürlicher Darstellung gestört, aus der Balance gebracht.

Hlavkas Malerei ist eine Synthese zwischen zeichnerischer und malerischer Sprache. Das Zeichen, das etwas bedeutet, der malerische Gestus, der auf sich selbst hindeutet und der Bildraum, den die Farbe definiert, werden zu einem Ganzen gefügt.