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Lotte Seyerl

"13 A"

 Galerie Ulrike Hrobsky
  22.04. - 05.06.2005

Vernissage: am Donnerstag, dem 21. April 2005, um 18:00 Uhr


Lesung: am Freitag, dem 20. Mai 2005, um 10:00 Uhr - Bodo Hell liest aus "13A revisted".

Lotte Seyerl, geboren 1953 in Wien, Studium und Diplom für Malerei an der Akademie der bildenden Künste, Wien, zahlreiche nationale/internationale Ausstellungen und Messebeteiligungen. Lehrtätigkeit an der Universität f. angewandte Kunst.

Zu den neuen Bildern von Lotte Seyerl

Nach vielen Experimenten mit den neuen Medien, Computer und Photgrahie, gibt es immer wieder eine Rückkehr zum Ausgangspunkt, der Malerei. Der Blick ist inzwischen durch die Einflüsse der neuen Techniken ein anderer geworden, es sinbd Ausschnitte aus dem breiten Angebot des Sichtbaren. Die Motive kommen aus dem Nahbereich, sie werden gesammelt, ausgewählt und verarbeitet.

Waren es in der Ausstellung im Februar 2003 in der Galerie Hrobsky unprätentiöse Stilleben aus Wohnungen von Freunden; Spuren von Alltag und Arbeit, die in den Details ins Detektivische, ja Voyeuristische gingen, so sind die Motive der neuen Arbeiten aus der unmittelbaren Wahrnehmung gesammelt und frei von Deutungen im Rahmen eines thematischen und malerischen Konzepts.
Der Blick scannt sekundenschnell, schneidet Momente aus dem zeitlichen Ablauf, ein Blick der nichts weiß. Die erwählten Ausschnitte werden zur Inszenierung, erzählen und sind Geschichten, lassen Mutmaßungen aber auch Langeweile zu. Das Private wied öffentlich und das Öffentliche privat.
Dadurch sind diese Arbeiten radikal in ihreer Indiskretion.
Das thematische Konzept der ausgestellten Bildserie ist eine Busfarht als Verbindung von Orten in einem zeitlichen Ablauf. Das inszenierte Einsteigen und Ankommen, aus dem Fenster sehen, Bilder sammeln, Strassen, Gebäude, Plätze, Schaufenster, Menschen, Bewegung, Ruhe, Tag und Nacht.

Das statische Auge befindet sich gleichzeitig in einer linearen Bewegung, der Bus als zielgerichtetet Bewegung zeichnet eine Linie, man sagt ja die Linie 13 A.
Diesem zeitlich und räumlich Linearen entspricht die serielle Konzeption der Arbeiten. Die Bildformate sind bewusst klein gehalten (40 x 50 cm und 40 x 41 cm) um in der Ausstellung als Serie den zeitlichen Ablauf des Weges zu demonstrieren.
Zur Ausstellung Lotte Seyerl wurde ein Katalog aufgelegt!