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Full House

Dezemberausstellung

  GUT GASTEIL
 08. und 09.12 2012


Mit einer Fülle an kleinen Schmuck-, Design- und Kunstwerken im alljährlichen „full house“ schließt das Gut Gasteil am 8. und 9. Dezember in traditioneller Weise die diesjährige Ausstellungssaison. Kleine Formate der Gut Gasteil-Künstler und neue kleine Kostbarkeiten bieten auch eine Auswahl für besondere Geschenke für das herannahende Weihnachtsfest.

Vor allem aus kleineren Formaten, aber auch größeren Werken der Gut Gasteil-Künstler setzt sich die Präsentation „full house“ zusammen: Originalmalereien und -zeichnungen von Christian Ludwig Attersee bis Herwig Zens. Dazu außergewöhnliche Schmuckstücke der Künstlerin Luna Miller, die in sehr origineller Weise alte und neue Materialien zu Ketten, Anstecknadeln oder Diademen verarbeitet. Charlotte Seidl präsentiert neue getöpferte Gefäße, Schalen und Teller und neue „kleine Szenen“ und die finnische Objektkünstlerin Leena Naumanen, die im Vorjahr mit feinen Holzarbeiten präsent war, bietet diesmal mittelformatige graphische Arbeiten mit feinem Federstrich gezeichnet. Ebenfalls auf feinem Papier aber mit der Technik der Batik stellt die Prigglitzer Künstlerin Andrea Trabitsch abstrakte Bilder her, die in Schichtungen abstrakt-sensible Formen zeigen.

Holzskulpturen und Tapisserien

Originelle Holzskulpturen von Andreas Seichter und zarte Tapisserien von Lisa Thurner ergänzen die vielfältige Palette der Kunstwerke beim diesjährigen „full house“.

Der gelernte Baumpfleger Andreas W. Seichter aus Warth bei Seebenstein verwandelt dabei abgestorbene oder gefundene Hölzer in Kunstobjekte indem er der Fundsituation und dem aktuellen Zustand nachspürt und diesen pointiert herausarbeitet oder weiterführt. So wie das Schwemmholz einer Esche, das einen linken Schuh trug und geschliffen und behandelt zu neuem Leben erwacht oder das tänzerisch gewachsene Marillenholz, von dem Seichter sorgsam Holz und Häute freilegte, ein Elchgeweih aufsetzte und nun als Tänzer präsentiert. In die „Kunst in der Landschaft“ am Gut Gasteil stellt er im nächsten Sommer in gleicher Weise Holzschafe, die als Schemel dienen.

In ihren Tapisserien geht es thematisch meist um in wechselnde Licht- und Schattenspiele getauchte Kulissen, sagt die Textilkünstlerin Lisa Thurner über ihre Arbeiten. Sie lassen den „unentrinnbaren Vorgang des Vergehens spürbar werden“. Ausgehend von der Skizze wird das Material gewählt: Selbstgefärbte dünnfädige Wolle und Viskose oder Metallgarn für spezielle Effekte. Farbabstufungen und Schattierungen in den kleinteiligen geometrischen Mustern ergeben sich aus dem In- und Übereinanderlegen der Schussfäden. Die Lichtvariationen in den ruhigen Farben ergeben einen plastischen Eindruck, der durch das Material noch verstärkt wird.