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type brut

 

 GALERIE GUGGING
 17.05. - 17.09.2018


Vernissage: 16. Mai 2018, 19 Uhr
*** GRATIS SHUTTLE-SERVICE ***
am 16. Mai ab Albertinaplatz um 18 Uhr und retour um 21 Uhr



„Durch Meditation und Kunst können wir uns mit Mutter Erde verbinden und unsere kooperative Natur bekräftigen, in dem wir die Umwelt als einen Teil unserer selbst erkennen.“ (Sulak Sivaraksa)

bild
Oswald Tschirtner, 1984, Mensch, Deckfarbe, 88 x 62,5 cm, © Privatstiftung - Künstler aus Gugging

Am Beginn der Kunstgeschichte steht die Höhlenmalerei, die erstmalig Abbildungen des Menschen – zumeist in Jagdszenen – zeigt. Seitdem ist die Darstellung des Menschen in der Kunst eine Konstante. In jeder Epoche hat man sich mit diesem Thema auseinandergesetzt, ob in der Bildhauerei, der Malerei und heutzutage auch in den neuen Medien. Die Art der Darstellung wurde vom jeweilig herrschenden Zeitgeist bestimmt, welcher wiederum von herausragenden Künstlern wie z. B. Leonardo Da Vinci, Pablo Picasso … geprägt wurde.

Ein „Typ“ ist umgangssprachlich im besten Fall ein interessanter Mensch, der etwas Originelles an sich hat und einfach so ist, wie er ist. Es kann sein, dass sein Verhalten manchmal „roh“ bzw. „ungehobelt“ erscheint.

Die Ausstellung „type brut“ zeigt Werke der Künstler aus Gugging, ihrer internationalen KollegInnen und autodidaktischer KünstlerInnen. Es werden Arbeiten von insgesamt 38 KünstlerInnen gezeigt, die sich auf völlig unterschiedliche Art und Weise der Menschendarstellung widmen. Es erwarten Sie Raritäten und Besonderheiten, angefangen bei den Menschendarstellungen der Künstlerin Karoline Rosskopf, dem Einladungsmotiv “Mensch” von Oswald Tschirtner, der zu den wichtigsten Vertretern der Art Brut zählt, der “Frau” von Johann Hauser aus Navratils Künstlergästebuch, den menschlichen Keramikköpfen in Kombination mit Tierpräparaten der Wiener Bildhauerin Julia Hanzl, bis hin zu den poppigen Figuren von Josef Wittlich.

Der Mensch ist ein sinnliches Wesen und durch diese Ausstellung, welche das Kunstprojekt Hoky- Poky II von Müller-Divjak beheimatet, werden 4 der 5 Sinne angesprochen: Hören, Riechen, Sehen, und Tasten.

Sie sind herzlich eingeladen, auf dem Meditationspfad von Werk zu Werk zu gehen und dabei immer wieder den eigens für die galerie gugging entwickelten Duft wahrzunehmen. Die Basis des Duftes wird das Destillat der Brennnessel sein, die bei uns ums Haus wächst und für Ihre Heilkraft und reinigende Wirkung bekannt ist.

Hoky-Poky II tritt als temporäre Architektur für die Sinne mit den ausgestellten Werken der Art Brut in Dialog und erlaubt einen anderen Blick, eine veränderte Wahrnehmung.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Nina Katschnig & Team