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Hans Staudacher

Werkauswahl


GALERIE IN DER SCHMIEDE
 27.04. - 01.06.2007

Vernissage: am Freitag, den 27. April 2007, um 19.30 Uhr
Eröffnung: Prof. Peter Baum


Im österreichischen St. Urban am Ossiacher See wird Hans Staudacher am 14. Januar 1923 geboren. Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen beginnt Staudacher sehr früh als Autodidakt mit Zeichnungen, Landschaftsaquarellen und Porträts. Staudacher übersiedelt im Jahr 1950 nach Wien und beschäftigt sich mit den Arbeiten von Alfred Kubin, Egon Schiele und Gustav Klimt. Der Künstler tritt der Wiener Secession bei und nimmt an deren Ausstellungen teil. In Wien werden bald die frühen grau-schwarze kleinformatige Arbeiten von größeren farbigen Gemälden abgelöst, in denen die individuelle Zeichensprache des Informel erkennbar ist. 1951 entstehen erste tachistische Kunstharzbilder. 1954-62, während seiner zahlreichen Parisaufenthalte, setzt sich Staudacher intensiv mit dem Werk von George Mathieu und dem "Lettrismus", der Verbindung von Bild und Schrift, auseinander. Diese Einflüsse und Beobachtungen prägen fortan Staudachers gesamtes Schaffen. 1956 vertritt der Künstler Österreich mit acht Bildern auf der 28. Biennale in Venedig. Mit Beginn der 1960er Jahre entwickelt der Künstler konsequent eine abstrakte Malerei, in der die spontane Geste zentrales Thema ist. Der Professoren-Titel wird Hans Staudacher 1976 verliehen. Seit der Nachkriegszeit gilt der Künstler als bedeutender österreichischer Vertreter der gestischen Malerei. In Staudachers Oevre verbindet sich das lyrische Informel mit dem abstrakten Expressionismus zu einer einzigartigen, sehr persönlichen Handschrift, die in Österreich keine Parallelen besitzt. Staudacher wurden zahlreichen Auszeichnungen u.a. der Hauptpreis auf der Biennale Tokio 1965, der Kulturpreis des Landes Kärnten 1989 sowie das Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Wien im Jahr 2004 zuerkannt. Neben vielen Ausstellungen in Österreich, sind Staudachers Arbeiten auch im Ausland zu sehen, darunter 1975 auf der Biennale in Sao Paulo und 1994 im Museum für Moderne Kunst, Bozen. Hans Staudachers Arbeiten befinden sich heute u.a. in der Graphischen Sammlung Albertina, im Museum of Art in Cincinnati sowie in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland.

Riedl