Ausstellungsliste nach Galerien

Karen Holländer
Martin Schnur

 

 GALERIE 422
 12.05. - 07.07.2018

 

Vernissage: am Samstag, 12. Mai 2018, um 11 Uhr




Karen Holländer

bild
AM FENSTER 2, 2018, Öl/LW 65cm x 50cm

„Eine poetisch-melancholische Stimmung zeichnet viele Bilder von Karen Holländer aus. Oft ist sie auch ihr eigenes Modell. Doch die Künstlerin posiert nicht, und sie arbeitet auch nicht mit der Theatralik einer dramatischen Geste. Im Gegenteil, ihre Bilder sind sanft und zurückhaltend. Sie drängen sich dem Betrachter nicht auf und treffen doch unmissverständlich auf ein kollektives Bewusstsein. Der ewige Balanceakt der notwendig ist, um das Leben im Gleichgewicht zu halten, ebenso wie die damit verbundenen Bewegungen sind Themen der letzten Jahre.(…) Karen Holländer versteht es, emotionale Zustände in das Medium der Malerei zu übersetzen, die weit mehr darüber aussagen, als eine reine dokumentarische Abbildung es vermag. Ihrer Malerei ist eine irritierende Intensität eigen, die ausgeht von der ruhigen poetischen Lyrik ihrer Bilder, die Gemütslagen unmissverständlich und direkt wiedergeben.“
Silvie Aigner: Karen Holländer, in: Parnass 3/2015

1964 geboren in Tübingen, Deutschland
1983/84 Studienaufenthalt in Paris, Académie Peninghen
1984-89 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste, Wien, Diplom
Ab 1990 freischaffende als Malerin und Buchillustratorin tätig
Lebt und arbeitet in Wien

Martin Schnur

bild
IN BETWEEN, 2018, Öl/LW 188cm x 134cm

„Licht und Gegenlicht bilden für Martin Schnur Parameter, die seine Bildfindungen bestimmen. Grelles Sonnenlicht trifft auf künstliches Licht, bricht sich in den geschliffenen Gläsern von Kristalllustern, an Spiegeln, und Glassplittern und verliert sich in seinen Schatten und Blendungen.
Seine Figuren, Architekturen und Gegenstände konfrontiert der Künstler mit Landschaften, Spiegelungen und Atmosphären. Auch an diesen ineinandergreifenden Bildflächen bricht sich das Licht, wird die homogene Wahrnehmung des Bildes gestört. In der Gleichzeitigkeit von Nähe und Distanz und der Ambivalenz unterschiedlicher Bildwelten, in der Doppelbödigkeit von Wirklichkeiten verlieren sich deren Zusammenhänge, um eine Welt des Scheins aus- und aufzumachen. Die Figuren in Martin Schnurs Bildern sind dem Realen entrückt, sie suchen nach Räumen für eine Innenschau, um sogleich von der Flüchtigkeit des Scheins vertrieben zu werden.“
Eva Maria Stadler: Schein (in.: Martin Schnur. Schein. Wien, 2008, s.12)

1964 in Vorau/Steiermark geboren
1982 – 85 Kunstgewerbeschule in Graz
1985 – 90 Akademie der Bildenden Künste Wien (Joannis Avramidis)
Lebt und arbeitet in Wien