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viennAfair 2005


 GALERIE 422
 21.04. - 24.04.2005

 

Vernissage: am Mittwoch, dem 20. April 2005 (nur mit Einladung)
Begrüßung: Monica Liedl



Ort:
Messezentrum Wien Neu
Messeplatz 1, PF 277
1021 Wien
fon +43 (0)1 72720-0
fax +43 (0)1 72720-427
mail: viennAfair@messe.at
http://www.viennafair.at

Stand Nummer A 0616
Messetelefon:
+43 / 0664 / 24 20 411
+43 / 0699 / 100 78 030

Wir zeigen Arbeiten von Sean Scully und Hubert Scheibl

Sean Scully
geboren in Dublin, Irland
lebt und arbeitet in New York, Barcelona un München

Sean Scully - malerischer Minimalismus

Sean Scully gilt als entscheidender Protagonist einer in den frühen 80er Jahren etablierten Künstlergeneration, die sich einer abstrakten Bildsprache mit malerischem Schwerpunkt verschrieben hat. Scully bildet die Sperrspitze derjenigen Stömung - David Reed, Helmut Federle, Brice Marden, Günther Förg, u.a. -, die gleichsam das formale Gegenstück zur wieder erstarkten figurativen Malerei in der postmodernen Kunst definiert. Anstelle von Gegenstand, Narrativität und heftiger Unmittelbarkeit, wie etwa in den malerischen Würfen der Neuen Wilden, herrscht eine klassische Ästhetik des Sublimen und Minimalistischen vor, jedoch stark durch die sinnlcihe Note des Malerischen par excellence gespeist. Scullys Gemälde sind exquisite, dichte koloristische Schöpfungen, an die Tradition der europäischen Malerei gebunden - das Sfumato von Tizian und Veronese oder die intensive Farbenpracht von Matisse schwingt entfernt aber dennoch spürbar in Scullys Farbtextur mit.

Florian Steininger, Textauszug

Hubert Scheibl
geboren in Gmunden
lebt und arbeitet in Wien

Hubert Scheibl ist einer der Hauptvertreter der "Neuen Malerei". 1981 beendet er sein Studium auf der Akademie der bildenden Künste - seine Professoren waren Max Weiler und Arnulf Rainer - und noch im selben Jahr wurde er durch die Ausstellung "Neue Malerei in Österreich" in der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz einem größeren Publikum vorgestellt. Nach diesem ersten Auftritt war Scheibl fast ausnahmslos bei allen großen Ausstellungen im In- und Ausland, die sich auf die neue Malerei der 80er Jahre konzentrierten dabei. Besonders wichtig waren hier die Ausstellungen "Einfach gute Malerei" im Museum moderner Kunst Wien 1983 und "Hacken im Eis" 1986 im Museum des 20. Jahrhunderts Wien, die neben Werken von Scheibl auch Arbeiten von Brandl, Damisch, Danner und Zitko zeigten. Schon ab Mitte der 80er Jahre zeigte Scheibl Tendenzen einer monochromen Malerei, die meisten anderen Vertreter der "Neuen Malerei", fertigten damals noch gegenständliche, erzählende Bilder. Diese Bevorzugung des Monochromen verstärkt sich im Laufe der Jahre und die Bilder Scheibls werden ruhiger, fast meditativ.