PETER KOGLER
wurde 1959 in Innsbruck geboren und ist, sieht man vom Besuch eines
Semesters an der Akademie der bildenden Künste in Wien ab,
Autodidakt.
Die ersten Arbeiten, die er Anfang der 80er Jahre zeigte, waren
Kartenobjekte. 1992 vertrat er Österreich auf der "documenta
IX" in Kassel, 1995 gestaltete er Teile des österreichischen
Pavillons auf der Biennale von Venedig, an der er bereits 1986 im
Rahmen der "Aperto" teilgenommen hatte.
Seine Exponate gehören weitestgehend in die Bereiche der Intermedialität.
Seine mittels Computer gestaltete Zeichensprache setzt sich zu massenmedialen
und für die jeweilige Umgebung adaptierten, raumgreifenden
Installationen zusammen. Die künstlerische Entwicklung Peter
Koglers stand hierbei unter dem Einfluß der amerikanischen
Minimalisten. Eines seiner frühen Vorbilder war Andy Warhol.
Über den damaligen Karton-Minimalisten schrieb Markus Brüderlin:
"Kogler kombiniert die Flüchtigkeit des Zeichnens (auch
in Anlehnung an strukturelle Eigenschaften der modernen Kommunikationstechnik)
mit der assoziierten Trägheit von Architekturkörpern."
Heute zählt Peter Kogler zu den wichtigsten Repräsentanten
der jüngeren österreichischen Kunst. Er war auf nahezu
allen größeren internationalen Ausstellungen der letzten
Jahre präsent. Der Künstler lebt und arbeitet in Wien,
wo er auch eine Professur an der Akademie der bildenden Künste
innehat.
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