Nachdem wir im Juni mit der Ausstellung MISSION(IM)POSSIBLE verschiedene
Positionen zur zeitgenösischen Malerei im internationalen Kontext
gezeigt haben, wollen wir mit Ellen Berkenblit und ab Ende November
mittels neuer Arbeiten des österreichischen Malers Hubert Scheibl
diesen Diskurs vertiefen.
Die New Yorkerin Ellen Berkenblit zeichnet und malt in expressionistischem
Stil immer wieder dieselbe feenhafte und magische, von Katzen, Bären,
Mäusen und Tigern begleitete Frau. Auf manchen Arbeiten hält
diese Frau einen Pinsel in der Hand eine Referenz auf die
Möglichkeit, daß es sich dabei um ein Selbstporträt
handelt ?
Weder ihre weibliche Protagonistin noch eines der fabelhaften Wesen
wendet sich direkt an den/die BetrachterIn. So scheint es, wie wenn
ihre Bilder Fenster in eine nicht ganz fassbare, kollektiv unterbewußte
Welt wären, die wir alle aus Geschichten und Comics kennen.
Berkenblits klein- bis mittelformatige Arbeiten vermitteln eine
rätselhafte Intimität in einem Raum in dem sich Elemente
von High and Low, von Abstraktion und Repräsentation, Bewußtheit
und Wirklichkeitsflucht berühren.
Die Faszination ihrer Arbeit liegt dabei weniger im oberflächlichen
Motiv, als an ihrer Fähigkeit, mit wenigen Strichen und pointiert
eingesetzten abstrakten Farbflächen assoziativ und suggestiv
wirkende Geschichten erzählen zu können.
ELLEN BERKENBLIT wurde 1958 in Paterson, New Jersey geboren. 1980
Abschluss ihres Studiums bei Alex Katz an der Cooper Union. Sie
lebt und arbeitet sie in New York.
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