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mutare composita

Collage als Prinzip

GALERIE ARCADE
 28.05. - 26.07.2021

 

Beginn der Ausstellung: Freitag, 28. Mai 2021, 15 – 18 Uhr

Heide Aufgewekt, Babsi Daum, Bernhard Hosa, Georg Lebzelter, Larissa Leverenz, Elfriede Mejchar, Veronika Schubert

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Elfriede Mejchar

Die Bedeutung des Mediums Collage für das Verständnis der Kunst des 20. Jahrhunderts liegt nicht so sehr in der Einführung eines bestimmten technischen Verfahrens, sondern vielmehr in einer fundamentalen Umwertung des Bildbegriffs. Im Kleben, Kratzen, Schneiden, Reißen, Falten, Montieren und Assemblieren steckt ein radikales Potential. Die Collage bricht mit einem Werkverständnis, welches das Kunstwerk als abgeschlossen und einheitlich sah.
Max Ernst definierte Collage 1962 so: „Collage-Technik ist die systematische Ausbeutung des zufälligen oder künstlich provozierten Zusammentreffens von zwei oder mehr wesensfremden Realitäten auf einer augenscheinlich dazu ungeeigneten Ebene - und der Funke Poesie, welcher bei der Annäherung dieser Realitäten überspringt.“

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Bernhard Hosa

Die Künstler*innen der Ausstellung zeigen aktuelle Arbeiten, die alle wesentlich in diesem Konzept der Collage ihren Ausgang nehmen und in der Malerei, der Druckgraphik, der Fotografie, in raumgreifenden Objekten und Filmen ihre vielfältige Umsetzung finden.

Idee und Konzept: Larissa Leverenz, Georg Lebzelter

Im Rahmen der Ausstellung:
Samstag 29. Mai, 18 Uhr: Das Klanglabor, Versuchsnummer 6
Klang: Jürgen Ramacher,  Martin Kolber, Anagrammlesung und Textcollagen: Georg Lebzelter

Klangmodule treffen auf das Wort. Analoge Vintage- und analog-virtuelle Synthesizersägezahnwellen bilden eine Collage mit Wind-blown-Instruments. Tonbandechos duplizieren Inhalte und abstrahieren menschliche Grundparameter zur Eichung des Klanglabors. 

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Larissa Leverenz