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SCHAUPLATZ DRUCKGRAPHIK: Unhaltbarer Zustand [DRUCK]

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GALERIE ARCADE
 08.12. - 19.12.2020 &
 08.01. - 30.01.2021

 

Eröffnung: Samstag, 7. November, 17 – 20 Uhr
Aufgrund der aktuellen Vorschriften wird die Eröffnung
in einem Zeitfenster von drei Stunden stattfinden, damit
sich die Besucher/innen besser verteilen können.

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Günter Egger, Heinrich Heuer, Walpurga Ortag-Glanzer, Javier Pérez Gil, Natalia Weiss

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Günter Egger, „Grünewald – Saddam“1981– 2008, Radierung, China Collage, 14,5 x 31 cm

Fünf Positionen zeigen den Prozess der Entstehung, angefangen von den ersten Ideenskizzen, Kompositionsstudien sowie Farbkonzepten bis hin zum endgültigen Druck. Die Künstler Günter Egger, Heinrich Heuer, Walpurga Ortag-Glanzer, Javier Pérez Gil, Natalia Weiss präsentieren selten bis nie gezeigte Blätter, die den Besuchern die Irrwege und Glanzlichter, die Umwege und Verästelungen der Bildproduktion nachvollziehbar machen können. Dazwischen liegen zahlreiche Versuche in Form von Probe- und Zustandsdrucken, die bisweilen von den einzelnen Künstlern beschrieben, bekritzelt und von Hand verändert werden. Für den Betrachter ist es das Sichtbarmachen des künstlerischen Prozesses, der äußerst selten außerhalb des Künstlerateliers gezeigt wird.

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Heinrich Heuer, „Zaun“ 2019, Radierung, 42,5 x 63 cm

In der „Laborsituation“ der Druckgraphik als Experimentierfeld der technischen Bilder liegt ein besonderer Reiz: Ein Charakteristikum ist das Denken und der Realisierungsprozess von Bildern mit Mitteln, die den speziellen Eigenschaften und Möglichkeiten der Druckverfahren entspringen oder sich zumindest stark darauf beziehen. Es sind dies die formalen Konzepte des Multiplizierbaren, der Wiederholung und der Variation, der Möglichkeiten des Seriellen, der Metamorphose. Aus den Prozessen der druckgraphischen Gestaltungstechniken resultieren ganz spezifische Kapazitäten zur Speicherung visueller Informationen. Denn anders als in der Zeichnung und in der Malerei, verfügt die druckgraphische Matrix über ein „Formengedächtnis“. Dieses erlaubt, einmal getroffene gestalterische Entscheidungen nicht nur zu vervielfältigen, sondern auch zu speichern, das einmal erstellte Bild neu zu bearbeiten, es wieder aufzunehmen, zu revidieren, zu modifizieren. Im fortschreitenden Prozess ist die Substanz des zurückgelegten Weges dokumentiert.

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Walpurga Ortag-Glanzer, „velvet soft“ 2020, Schablonendruck, 21 x 32 cm

Schauplatz Druckgraphik versteht sich als zyklisches Ausstellungsformat für aktuelle Druckgraphik. Die Galerie kunstraumarcade zeigt im Zwei-Jahres-Rhythmus diverse Schwerpunkte der Druckgraphik und wird somit zu einem visuellen Kompendium für die Liebhaber der „Schwarzen Kunst“.

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Javier Perez Gil, Farbvariationen zu Synaps B_

Konzept: Reinhold Egerth, Georg Lebzelter, Christine Pirker

 

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Natalia Weiss, „Erinnerungskokon I“ 32,5 x 48,5 cm, 2010 Strichätzung, offene Ätzung, handcoloriert (Tusche)

KUNST SCHENKEN und GUTES TUN:
Darüber hinaus werden kleinformatige Grafiken von Künstler*innen der Galerie zu „Vorzugspreisen“ – € 80,– pro Blatt angeboten. Zur Auswahl stehen Arbeiten von Georg Lebzelter, Helga Cmelka, Flora Zimmeter, Heinrich Heuer, Natalia Weiss, Susanne Lebzelter, Javier Pérez-Gil, Babsi Daum, Christine Pirker, Ingrid Gaier, Gerlinde Thuma und Natalia Weiss.
50% der Einnahmen dieser Arbeiten wird einem karitativen Zweck zugeführt.

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