Papier und Folie bzw. Steinzeug und Porzellan sind die bevorzugten Materialien. Vielschichtig wird das Material und die Technik oft bis an die Grenzen erprobt und hinterfragt. Das Papier bleibt nicht Fläche, die keramische Form nicht Körper – sie greifen Raum. Das Material suggeriert einen fragil - zerbrechlich Gestus, doch der Auftritt der raumbezogenen Objekte ist bestimmt.
Martina Golser, 1963 in Vorarlberg geboren, studierte 3 Jahre auf der Grafischen Lehr-und Versuchsanstalt in Wien, anschließend machte sie auf der Hochschule für Angewandte Kunst in der Keramikklasse Diplom.
Seit 2006 beschäftigt sie sich wieder mit der Grafik. 2008 Anerkennungspreis Land Niederösterreich Martina Golser lebt und arbeitet in Melk.
Das Medium Zeichnung hat Martina Golser in reflexiver, meditativer stundenlanger Arbeit so perfektioniert, dass jeder Strich akribisch genau sitzt. Das Leichte ist ihr dabei nicht abhanden gekommen. Die Feinheit der Linie steht in keiner Diskrepanz zur schwungvollen Kompositionen.
Dass die Zeichnungen – mit einem Messer ausgeschnitten – in Schichten übereinander montiert werden, generiert eine Tiefenwirkung, die den Papierarbeiten Objektcharakter verleiht. Präzisest ausgeführt, übersetzen die Zeichnungen von Martina Golser das strukturelle Wesen der Pflanze in ein künstlerisches Medium und ermöglichen den BetrachterInnen Einblicke in Strukturen, die dem freien Auge ohne Hilfsmittel versagt bleiben. Theresia Hauenfels
Szilvia Ortlieb
geboren 1965 in Székesfehérvár (Ungarn). 1983 – 1986 Studium an der Fachhochschule für Kinderpädagogik
in Kecskemét, der führenden ungarischen Stadt im Bereich Keramik und Sitz des „international ceramics studio“.
Während des Studiums erste Begegnungen mit dem Material Ton bei Prof. László Báron.
Lebt seit 1990 in Österreich. Beschäftigt sich seit 1999 mit Keramik und der bildenden Kunst.
2001 Gründung des eigenen Studios.
Szilvia Ortlieb lebt und arbeitet in Tulln (NÖ) und ist Mitglied des ICCA - international contemporary ceramic art,
Verein zur Förderung der zeitgenössischen Keramikkunst.
Raum entsteht von umschlossenen und umschließenden Elementen, zwischen den Körpern entsteht wieder
Raum, der Zwischenraum. Der Raum definiert sich über seine Grenzen und seine Einfassung, durch die
Formulierung seiner Übergänge und Schwellen.
Es würde uns freuen, wenn Sie die Ausstellung in Ihrer Berichterstattung berücksichtigen.
Weitere Informationen und Fotomaterial stellen wir gerne zur Verfügung
Mit freundlichen Grüßen
Helga Cmelka/ Kunstraum Arcade mobil:
0664 76 75 143
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